Unsere politische Unabhängigkeit war und ist uns sehr wichtig. Zu netzpolitischen Themen setzen wir uns mit allen Parteien an den Tisch. Unsere persönlichen parteipolitischen Ansichten lassen wir dabei außen vor, denn als spendenfinanzierter Verein geht uns es uns nur um die Sache. Ganz nach dem Motto: Uns ist egal wer das Richtige tut, solange es getan wird. Wir suchen uns Verbündete quer über alle Parteien hinweg. Wer uns auf Social Media folgt, wird merken, dass wir uns mit VertreterInnen diverser politischer Ausrichtungen treffen und ein offenes Ohr für alle haben.

In einer internen Policy haben wir festgelegt, dass ein Engagement in einer wahlwerbenden Gruppe mit der Arbeit im Verein unvereinbar ist. Und: die Verschwiegenheit, die wir in unserem Verein leben, gilt auch über das Engagement von epicenter.works hinaus. Kurz gesagt: Wer geht, behält alles für sich.

Angelika Adensamer geht, Lisa Seidl kommt

Unsere Juristin Angelika Adensamer, die die Beschwerde gegen die Fluggastdatenspeicherung geleitet hat und zudem verantwortlich für unsere Überwachungsgesamtrechnung bzw. das Handbuch Überwachung ist, wird uns mit Ende März verlassen und einen parteipolitischen Weg bei LINKS und der bevorstehenden Wien-Wahl einschlagen.

Angelika war nicht nur für viele JournalistInnen eine gute Ansprechpartnerin wenn es um Überwachung und Polizeibefugnisse geht: auch intern haben wir viel von der Kriminologin und Juristin gelernt und werden Vieles, das sie in den Verein eingebracht hat, weiter verfolgen. Ihre absolute Professionalität und Objektivität den Themen gegenüber und das evidenzbasierte Arbeiten haben wir stets sehr geschätzt.

Damit einhergehend unterstützt uns nun an ihrer statt Lisa Seidl. Sie bringt als Juristin und ehemalige Journalistin Erfahrungen im Bereich  Datenschutz, Compliance und Urheberrecht sowie Pressearbeit mit. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Lisa und wünschen Angelika Adensamer alles Gute und viel Erfolg auf ihrem weiteren politischen Weg.