Seit 14 Jahren setzt sich epicenter.works für den Erhalt von Grund- und Menschenrechten im digitalen Zeitalter ein. Wir haben in dieser Zeit viel erreicht. Die Abschaffung der Vorratsdatenspeicherung, die viermalige Verhinderung des Bundestrojaners, die gesetzliche Absicherung der Netzneutralität auf EU-Ebene und noch viel mehr. Als spendenfinanzierter Verein tun wir all das dank der Unterstützung von tausenden Spender:innen und Fördermitgliedern. Heute müssen wir uns an all jene wenden, die unsere Arbeit kennen, denn wir werden ohne eure Hilfe dieses Jahr nicht überleben.

Unsere Finanzen sind sehr transparent – im letzten Jahr mussten wir wieder einen Verlust von 20.000 EUR aus unseren Reserven decken und dieses Jahr konnten wir trotz großer Anstrengungen den Verlust der jährlichen Unterstützung der Open Society Foundation von EUR 158.000 nicht vollständig ausgleichen. In unseren regelmäßigen Spendenaufrufen, monatlichen Cashflow-Grafiken und öffentlichen Auftritten haben wir auf dieses Problem schon oft hingewiesen. Derzeit fehlen uns EUR 30.000, um dieses Jahr zu überleben und nächstes Jahr haben wir einen Finanzbedarf von EUR 200.000, wobei rund EUR 120.000 bereits mündlich zugesagt wurden (das bedeutet EUR 80.000 sind 2025 noch offen).

Schwierige Zeiten brauchen Unterstützung der Zivilgesellschaft

Die politische Situation ist nicht einfach. Die FPÖ wurde stimmenstärkste Partei im Nationalrat und wir rechnen mit herausfordernden fünf Jahren für Menschenrechte und Rechtsstaat in Österreich. In Europa sieht es nicht viel besser aus. Je mehr Zeit wir in Fundraising investieren müssen, umso weniger Zeit haben wir für die politische Arbeit. Unser Team ist mit neun Angestellten verhältnismäßig klein und angesichts der ständig wachsenden Themenflut, die von Politik und Medien an uns herangetragen wird, wollen wir erst im allerletzten Schritt daran denken, Personal abzubauen. Wie würde eine Republik Österreich aussehen ohne ihre größte NGO für Grundrechte im digitalen Zeitalter?

Hilf mit, unsere Finanzierungslücke zu schließen!

Unsere Arbeit ist nur deshalb möglich, weil es 1.432 Menschen gibt, die uns monatlich unterstützen. Der Großteil davon kommt aus Österreich, auch wenn wir neben der nationalen Arbeit in Österreich 50% unserer Ressourcen auf EU- und UN- Ebene verwenden. 47% unseres Budgets kommen von Spender:innen und Fördermitgliedern. Eine Fördermitgliedschaft ist der beste Weg den unabhängigen Vereinsbetrieb zu unterstützen. Sie ist risikolos, jederzeit kündbar und es gibt sogar Willkommens-Geschenke für neue Fördermitglieder und einen eigenen Newsletter.

Wir glauben an die Kraft der Vielen. Es müssten nur 250 Menschen eine Fördermitgliedschaft von mindestens EUR 10,- pro Monat abschließen und unser Problem wäre gelöst.

Ja, ich will mit einer Fördermitgliedschaft helfen und das Überleben von epicenter.works sichern!

Daneben gibt es natürlich auch die Möglichkeit von Einzelspenden, die uns ebenfalls akut mit unserer Liquidität helfen würden. Unterstützung bitte an: epicenter.works – Plattform Grundrechtspolitik
IBAN: AT18 2011 1294 2054 4100
BIC: GIBAATWWXXX

Für Unternehmen gibt es die Möglichkeit von Sponsorings, wobei wir hier enge Grenzen haben, um unsere Unabhängigkeit zu wahren. Hauptsächlich unterstützen uns österreichische KMUs aus dem Technologiebereich. Diese Firmen haben zwar kein Mitspracherecht bei uns, setzen aber mit ihrem Sponsorbeitrag ein Zeichen, dass ihnen Datenschutz und Grundrechte etwas wert sind. Die letzten Jahre ist das Sponsorvolumen leider auch von EUR 9.000 auf EUR 2.500 gesunken. Lediglich die Freewave GmbH zählt zu unseren treusten und langjährigsten Unterstützern.

Zuletzt mussten wir 2020 um unser Überleben kämpfen und wurden von hunderten Privatpersonen gerettet. Es ist nicht einfach über die eigenen Schwächen zu sprechen. Damals wie heute geben wir das Versprechen ab, dass wir jede Spende als Auftrag begreifen weiter zu machen und schätzen das Vertrauen, das ihr in unsere Arbeit setzt. Es liegt an euch, die diese Zeilen lesen, zu entscheiden, ob es uns und unsere Arbeit künftig noch geben soll.